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Was ist ein Datumscodierer?
Datumscodierer sind Geräte, die verschiedene Datumsinformationen auf Produkte, Verpackungen und Etiketten aufbringen. Die Datumscodierung von Produkten ist insbesondere bei Lebensmitteln, Getränken und pharmazeutischen Produkten durch lokale Vorschriften auf der ganzen Welt gesetzlich geregelt. Hersteller benötigen außerdem Codiersystemkennzeichnungen (etwa Produktionscodes) für die eigene interne Nachverfolgung sowie um sicherzustellen, dass Produkte zeitnah auf den Markt gebracht werden. Das Herstellungsdatum eines Produkts bestimmt auch dessen Ablaufdatum. Dieses muss bei Lebensmitteln, Getränken, pharmazeutischen Produkten und entsprechenden Verpackungen gut sichtbar sein.
Wie funktioniert ein Datumscodierer?
Bei Datumscodierern, die für kleine Produktmengen verwendet werden, werden Codes häufig manuell platziert. Die meisten Datumscodierer werden heutzutage in Hochgeschwindigkeitsproduktionslinien verwendet, bei denen Codes in der Geschwindigkeit der Produktionslinie aufgebracht werden. Das Codiersystem muss daher in der Lage sein, sich bewegende Produkte und Verpackungen mit konsistent hoher Qualität zu bedrucken. Bei einigen dieser Produktionsliniencodierer werden Codes von Linienbedienern jeweils manuell zum Schichtbeginn generiert. Die meisten Datumscodierer sind heutzutage computergesteuert und verfügen über Software, die so programmiert ist, dass automatisch Datumscodes für große Produktmengen generiert und aufgebracht werden.
Welche Kennzeichnungslösungen für das Codieren von Daten?
Von Datumscodierern können verschiedene Drucktechnologien genutzt werden. Sie können Direktdrucktechnologien wie Continuous Ink Jet, Thermal Ink Jet oder Laser-Codierer verwenden, um Codes auf Produkte aufzubringen. Alternativ können auch Etikettendruckspendesysteme zum Einsatz kommen. Thermotransferdrucker werden beispielsweise häufig mit Etikettiergeräten in Produktionslinien kombiniert, um variable Informationen wie etwa Datumscodes direkt auf ein Etikett zu drucken, kurz bevor dieses auf Produkte aufgebracht wird, die eine Verpackungslinie durchlaufen.
1. Datumscodierer mit Inkjet (Tintenstrahldrucker)
Bei Ink Jet-Drucksystemen tritt ein Tintenstrahl aus einer Düse im Druckkopf aus. Die Vibration eines piezoelektrischen Resonators sorgt dafür, dass der Tintenstrahl in einzelne einheitliche Tropfen zerfällt. In der Nähe des Punkts, an dem die Tinte zerfällt, befindet sich eine Ladeelektrode. Jeder Tropfen, der sich vom Strahl löst, ist proportional zur angelegten Spannung. Die geladenen Tröpfchen passieren dann zwei Leitbleche, zwischen denen eine hohe konstante Spannung herrscht. Dadurch erreichen die Tintentröpfchen das Substrat genau an der richtigen Stelle, um einen vollständigen und lesbaren Code zu erhalten.
2. Datumscodierer mit Thermal Inkjet (TIJ)
Thermal Ink Jet-Drucker sprühen winzige Tintentröpfchen auf eine Verpackung, während diese die Patrone oder den Druckkopf passiert. Diese Tintentropfen werden über eine oder mehrere Reihen ultrafeiner Düsen mithilfe eines schnell durchlaufenden kleinen Heizelements unter den Düsen ausgestoßen. Die Heizelemente erhitzen etwas Tinte, wodurch sich eine kleine Dampfblase bildet, die den Tintentropfen herausschleudert. Die Thermal Ink Jet-Technologie ist von Natur aus sauber und die Druckköpfe sind relativ klein, was die Integration in Verpackungslinien mit wenig Platz erleichtert. Die Technologie ermöglicht Trocknungszeiten von unter einer Sekunde, was zur Beschleunigung der Produktion beiträgt und die Gefahr verringert, dass Codes verwischen und/oder nicht lesbar sind.
3. Datumscodierer mit Beschriftungslaser
Im Gegensatz zu Ink Jet-Druckern wird bei Lasercodierern ein gebündelter Lichtstrahl verwendet, um die oberste Schicht des Trägermaterials zu beschriften bzw. physisch zu verändern. Dieser Lichtstrahl des Codiersystems wird von zwei Spiegelgalvanometern gelenkt, die den Laserstrahl auf zwei Ebenen ausrichten und so den Datumscode auf der Produkt- oder Verpackungsoberfläche erzeugen.
4. Datumscodierer mit Thermotransferdruckern (TTO)
Bei thermotransferbasierten Druck- und Etikettiersystemen wird ein Thermotransferdrucker mit Farbband verwendet, um Zeichen auf die Etikettenoberfläche zu übertragen. Die so entstehenden Etiketten werden dann auf Produkte oder Verpackungen aufgebracht, die das System passieren. Dieses Verfahren ermöglicht Etikettiergeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Objekten pro Minute.
Bei der Bestimmung der am besten geeigneten Technologie für eine bestimmte Produktionslinie müssen Unternehmen verschiedene Faktoren berücksichtigen. Hierzu zählen unter anderem das Substrat, auf das die Codes gedruckt werden, die Geschwindigkeit der Produktionslinie, die Stabilität bei der Produkt- und Verpackungshandhabung der Linie und der verfügbare Platz für die Installation des Codedruckers sowie Anschaffungs- und Betriebskosten.